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Die Coronakrise – ein Ernstfall für die Solidarität

Binnen einiger Wochen hat sich Grundlegendes in der Welt verändert. Das etwa 0,00014 Millimeter kleine Coronavirus hat das Zusammenleben der Menschen, die Wirtschaft, den Handel, die Religionen, ja das ganze öffentliche Leben aus den gewohnten Bahnen geworfen. Was durch Argumente und Protestaktionen, Aufrufe und Konferenzen, Synoden und Enzykliken kaum Umkehr brachte, geschieht jetzt weltweit mit einer unheimlichen Geschwindigkeit! Alle Lebensbereiche sind betroffen, und Millionen Menschen ändern ihren Lebensstil und ihren Lebensrhythmus; zugegeben nicht ganz freiwillig!

Es kann sein, schreibt jemand anonym, "dass wir spüren, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt,
- der die Erde aufatmen lässt,
- die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
- unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
- die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanderseins sein kann,
- und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen."

Henri Hamus webEntschleunigung

Es ist ungewohnt: die Straßen sind leer, der sonst rege Verkehr kommt zum Erliegen, alles geht auf einmal langsamer. Viele haben damit ihre Probleme; so sehr sind wir tagtäglich Gejagte: von Termin zu Termin, sogar in der Freizeit hetzen wir von einem Angebot zum anderen; und an der Kasse im Supermarkt nervt immer die Vorderfrau und der Vordermann, der seine Kreditkarte zwischen all den anderen Karten im Portemonnaie nicht gleich findet. Wohl erst langsam werden wir geduldiger und gelassener werden.
Bislang galt in der Wirtschaft beständiges Wachstum. Doch plötzlich geht alles langsamer, die Börsenkurse laufen rückwärts, ganze Produktionsketten stehen still, viele Unternehmen, vornehmlich kleinere Betriebe, stehen vor der Frage des Überlebens - die Entschleunigung kommt schnell und unerwartet. Auch und besonders hier müssen wir jetzt solidarisch sein!
Darf man hoffen, dass die so (gezwungenermaßen) eingesparten Energien anders genutzt werden?

Neue Form des Miteinanderseins

"Not lehrt beten", sagt man. Man soll jedoch keine Not herbeibeten, damit die Menschen sich ändern. Aber es gilt: wenn die äußeren Umstände zum Nachdenken zwingen, soll man beherzt etwas an eingefahrenen Lebensmustern, festgefahrenen Gewohnheiten und Werteskalen verändern.
Vielleicht entdecke ich in diesen Tagen wieder, wie der andere aussieht: bei allem beständigen Schauen auf das Smartphone habe ich die Gesichter der Menschen vergessen. Kinder entdecken vielleicht wieder die Natur und den aufblühenden Frühling, es bleibt Zeit für mehr Miteinander und vielleicht für mehr Füreinander.
Die Solidarität erlebt in diesen Wochen wahre Blüten: sich um das Wohlergehen des anderen per Telefon erkundigen, für den Nachbarn einkaufen, dem Hund einer älteren Person ausführen…

Solidarität

"Wir sitzen alle in einem Boot": für das Coronavirus gibt es keine Landesgrenzen, auch keine Grenzen zwischen den Kontinenten. Wir mögen erschaudern vor der Zukunft, wenn das Virus sich unter den ärmeren Bevölkerungsschichten ausbreitet!
Es reicht jetzt nicht mehr zu wissen und zu sagen: Wir sitzen alle in einem Boot – wir müssen jetzt auch in dieselbe Richtung rudern! Es darf kein hier und da mehr geben, es dürfen keine Unterschiede mehr gemacht werden zwischen uns und den anderen!
Es ist jetzt die Zeit, dass alle Menschen umfassende WIR neu zu entdecken. Jeder kann nämlich den anderen infizieren - jeder kann aber auch dem anderen helfen zu überleben!
Wir sind zurzeit sehr mit uns selbst beschäftigt: wie kann ich mich schützen? Wie können wir diese Wochen aushalten? Haben wir genug Vorräte?...
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", sagt Jesus. Der Maßstab meiner Zuwendung und Sorge um den anderen bin ich selbst! Jesus geht noch weiter: er sagt nicht: wer ist mein Nächster? – er sagt: wem kann ich Nächster sein?
Vielleicht weitet sich gerade in diesen Tagen unser Blick für die anderen, auf jene, die uns nahe sind oder in der Nähe wohnen, aber auch und gerade, wenn sie weit weg sind. Für das Virus gibt es keine Distanzen. Für die Solidarität und die Nächstenliebe auch nicht!

partage.lu

Wir hoffen, dass unser Kampf gegen das Coronavirus erfolgreich ist, dass die Maßnahmen, welche die Politik und auch die Kirche vorschlägt und anordnet, zum Ziele führen.
Wir hoffen auch, dass die uns auferlegten Veränderungen tiefgehend genug sind, um nachhaltig etwas zu verändern in unserer Lebenshaltung, in unserem Miteinander, in unserer weltweiten Solidarität. Ich kann immer dem, der in Not ist, Nächster sein. Solidarität ist am meisten gefordert, wenn Menschen in Gefahr sind!
partage.lu ist und bleibt seinen Partnern in Asien, Afrika und Lateinamerika ein verlässlicher Partner! partage.lu zählt auch weiterhin und vermehrt auf die Unterstützung seiner vielen Freundinnen und Freunde. Danke.
Henri Hamus

De ganz wichtegen Spendenopruff fannt dir hei!

 


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